Sonntag, 23. Oktober 2011

Die Weide im Winter


Dieses Gedicht ist eigentlich nur entstanden, weil eine Freundin von mir in Kunst die Symbole für den Tod durchgenommen hat, dazu nun ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte schreiben musste, um dann anschließend ein Bild davon zu malen. Sie bat mich ihr dabei zu helfen und so schrieb ich eines Montags zwischen Hausaufgaben und Fahrschule dieses Gedicht. Falls ihr euch fragt, die Symbole für den Tod, die ich hier verwendet habe, sind: Weide, Nachtigall, Baum, Sense, Lorbeer und Steine.






Die Weide 


Ein steinernes Haus 
in Dunkelheit gehüllt 
Licht erhellte Fenster
Himmel mit Sternen gefüllt 

Die Gräser der Weide
wehen im Wind 
in ganz weiter Ferne 
ein weinendes Kind 

Die Nachtigall singt schon 
seit langem nicht mehr 
sie fürchtet die Nacht 
und die Kälte so sehr 

Der Mann mit den Kindern 
im Inneren sitzt 
im Baume das Datum 
der Mutter geritzt 

Am Rande des Hauses 
die Sense gelehnt 
wozu diese nutzt 
wird hier niemals erwähnt 

Da sprießen die Blumen 
es wird wieder warm 
Die Nachtigall regt sich 
und wird wieder zahm 

Die Sonne erhellt 
das steinerne Thor 
da schmilzt auch der Schnee 
und was kommt hervor? 

Der Junge sich wundert 
was guckt da heraus? 
Das sieht doch nicht wie 
eins der Blümelein aus 

Und dort wo der Lorbeer 
im Frühling gedeiht 
genau dort wo es hat 
zuvor noch geschneit 
Nur eine Schicht drunter 
im Erdreich versteckt 
die Mutter des Hauses 
vom Söhnchen entdeckt

3 Kommentare:

  1. Wunderschön <3
    Und noch was: http://ellis-literaturwelt.blogspot.com/2011/10/best-blog-award.html
    GLG

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  2. OH MEIN GOTT! Das ist wunderschöön! *_*
    ...Total toll, hoffe es folgen mehr?! ;D
    Bin ab sofort Leserin hier.. ;))
    LG Livi

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  3. Jahuuu ein neuer Leser! :D Vielen vielen Dank, freu mich über jeden einzelnen Leser ganz besonders, weil ich kaum welche hab :P
    Ja natürlich wird es mehr davon geben...solange es Leute gibt, die sie lesen ;)
    Ebenfalls GLG!

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