Innere Monologe erleben wir jeden Tag, in jeder Minute. Unser ganzes gedankliches Netz besteht aus unendlich langen Reihen von Monologen. Und genau diese Gedanken gilt es nun in eine Reihenfolge zu bringen, sie zu ordnen und daraus gezielt ein Bild aus Wörtern zu schaffen. Monologmalerei.
Sonntag, 11. Dezember 2011
Hochzeit in schwarz
Dieses Licht erhellt den Raum
Seidig liegt ihr Kleides Saum
Glänzend strahlet auch ihr Haar
das Glück der Welt zum greifen nah
Ein solcher Kuss so liebevoll
Die Orgel spielt ein Stück in Moll
Er liebt das kranke Mädchen sehr
doch Zeit bleibt ihnen keine mehr
Jeder applaudiert der Braut
doch ihre Blicke rufen laut
Die Liebe hat ihr Mut gemacht
Die Krankheit schließlich umgebracht
Jene Kerz erhellt die Erd
Des Mannes Herz ist nichts mehr wert
Schatten wirft des Grabes Stein
er möcht nur noch alleine sein
Glänzend strahlt das Himmelszelt
als gäbs nichts Schlechtes auf der Welt
Salz zerrint in seinen Händen
könnt er das Schicksal nochmal wenden...
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Wie wunderschön... Es ist so beeindruckend, wie du mit so wenigen Worten eine so düstere, traurige und gleichzeitig romantsche Stimmung erzeugen kannst...
AntwortenLöschenEinfach nur WOW! *_* Es ist fantastisch!
AntwortenLöschenGanz der Meinung von den beiden!!! Absolut *___* <3
AntwortenLöschenDanke dafür.