Donnerstag, 6. September 2012

Das ewig Unsichtbare


Langeweile, Kerzenschein, in alten Texten stöbern und DAS hier ausgraben...


"Höre niemals auf zu lächeln auch nicht wenn du traurig bist, denn es könnte sein, dass sich jemand in dein Lächeln verliebt."


Ich habe noch nie geliebt. Bin denn ich das Monstrum, welches ich Tag für Tag verfluche? Bin denn ich diejenige, die ... Nein! Nicht in mir habe ich den Fehler zu suchen. Niemals wieder werde ich mich quälen um meinen Rücken gerade zu bekommen. Niemals mehr werde ich lächeln, wenn ich nicht mehr lächeln will. Niemals mehr. Bin denn ich das Monster, dass so leicht dahinschmilzt wie ein Frauenherz beim Sinken der Titanic? Ich wünschte ich wäre mehr wie ich. Ich wünschte ich wäre ich. Und ich wünschte du bliebest du, denn niemand soll diese Leiden ertragen. Niemand soll nicht er selbst sein. Ein Widerspruch in sich wie ich es bin, ist ein Fluch. Ich suche den Segen, der tief in mir zu schlummern scheint, aber die Sicht ist verschwommen. Zappen, immer wieder, hin und her. Welch ein schauriges Spiel. Was kann ich denn noch tun? Zu sehr dürste ich nach alle dem. Zu sehr denke ich darüber nach. Vielleicht ist gerade das ein Fehler. Ein unabstellbarer. Auf Ewig werde ich mich hinreißen lassen. Denn egal ob er jemals geliebt hat. Ich habe es nicht. Denn egal ob er mich nun anguckt oder nicht. Mein Blick wird auf ihm ruhen. Denn ich bin nicht unwissend. Und viel zu sehr dürstet mein Herz nach dieser Sünde. Bin ich denn ein Sündiger? Habe ich in meinem Leben viel verbrochen? Ich war so lieb, mein ganzes Leben lang. Ich habe verlernt wie es ist, die Regeln zu brechen. Doch hier gibt es keine Regeln. Leider. Hier muss man alles selbst bestimmen und machen und denken und reden und fühlen. Fühlen? Wie schön wären Gesetze wenn man so daherirrt wie ich es tue. Wie schön wäre ein Gedanke an mich, oder zwei oder drei. Wie schön wäre es, wenn ich mutiger wäre. Wenn ich einfach so etwas tun könnte. Das wonach ich dürste, es ist nicht schwer, doch für mich scheint es unerreichbar, denn mein Kopf arbeitet dagegen. Da ist irgendetwas eingeklemmt. Im Mechanismus dreht sich ein Zahnrad zu schnell. Alle anderen laufen wunderbar. Ich habe noch nie geliebt. Die Blockade bin nicht ich. Es sind die anderen, die Fehler machen. Die nicht sehen. Ich bin Opfer dieser Menschen. Wie gerne wäre ich Opfer eines einzelnen von ihnen. Ohne, dass mein Kopf sich dagegen wehrt. Ich werde lieben. Sobald mein Herz gegen meinen Kopf arbeitet. Nie.

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