Mittwoch, 27. September 2017

Danke für gar nichts. - Merci pour rien.


Und die Tassen tragen Erinnerungen an Lippen
Stillschweigendes Nippen
an Porzellan
Ein Reißen an der Meinung, die wir teilten
Die ich teilte mit dir, sage nun
was hab ich dir getan
Mein Tagebuch trägt Narben von den Tagen,
an denen wir es lasen, alle Phrasen 
schrieb die Freundschaft wie im Film
doch ich gab und gab und du nahmst an
nahmst an statt in den Arm
ich frage mich, ob ich jetzt anders wär als ich es bin
Wenn da Vertrauen wär statt Zweifel
Authentizität statt Eitel
Wenn ich doch wüsste, dass eine Meinung 
nur eine Meinung und keine Waffe
selbst wenn ich vor dir tanze 
bin ich nicht dein tanzender Affe
Nicht mehr. Was bleibt ist schwer - zu fassen.
Denn du warst das Egozentrum einer Stadt
In der ich mein Leben hab verbracht
Normal würde ich sagen, ich danke dir - so ganz pathetisch

Aber das stimmt nicht.
Also geh ich. 


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